
Werkakademie
Gegenstand der Maßnahme nach § 16 Abs. 1 SGB II i.V.m. § 45 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 SGB III ist die Unterstützung der beruflichen Eingliederung durch Heranführung an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt in einer Jobakademie nach dem holländischen Vorbild (Werkakademie).
Die Maßnahme unterstützt die Aktivierung der Teilnehmer bzw. verbessert deren Eingliederungsaussichten. Dabei wird auf die individuellen Belange der Teilnehmer Rücksicht genommen.
Die Teilnehmer werden befähigt, sich eigenständig und erfolgreich auf dem allgemeinen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu bewerben und erhalten Unterstützung im Bewerbungsprozess. Dabei werden ihre Eigenbemühungen gefordert und gefördert, um eine nachhaltige Stärkung der Eigeninitiative zu erreichen.
Die Teilnehmer sind in der Regel erwerbsfähige Leistungsberechtigte ab 25 Jahren im Rechtskreis SGB II, vorrangig Erstantragsteller auch ohne gesicherten Leistungsanspruch gem. SGB II. Es können auch Bestandskunden zugewiesen werden.
Die individuelle Teilnahmedauer eines Teilnehmers wird vom Bedarfsträger festgelegt. Sie beträgt in der Regel 40 Arbeitstage.
Die festgelegte individuelle Teilnahmedauer von 40 Arbeitstagen bezieht sich auf die tatsächliche Teilnahme an der Maßnahme – netto Teilnahmedauer. Fehlzeiten, wie z.B. Zeiten der Arbeitsunfähigkeit verlängern die tatsächliche Teilnahme an der Maßnahme entsprechend.
Inhalte:
- Profiling
- Erstellen eines aktuellen Bewerberprofils
- Analyse von Stärken und Schwächen - Berufsorientierung
- Information zu den in Frage kommenden Ausbildungsberufen sowie beruflichen Tätigkeiten und deren Anforderungen
- Überblick über den aktuellen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt
- Stärken- und Schwächenanalyse (inkl. Sozialkompetenz)
- Stärkung der Eigeninitiative, der Motivation und der Persönlichkeit - Bewerbungstraining
- Informationen über den erreichbaren Ausbildungs- und Arbeitsmarkt
- Möglichkeiten der Stellensuche
- Erstellung vollständiger, individueller Bewerbungsunterlagen
- Bewerbungsmanagement in der JOBBÖRSE
- Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche
- Prüfung der Aktualität/Anerkennung etwaiger Zertifizierung und Qualifikationen
- Reflexion bisheriger Aktivitäten im Berufsverlauf
- Entwicklung von Selbstsuchstrategien
- Initiativbewerbung (Inserate, Bewerbung per Internet)
- Nutzung individueller Netzwerke - betriebliche Erprobung bis zu sechs Wochen
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